Texte

Klabauter

Ein Poetry Slam Text über einen Traum


Es war warm, mir war als ob ich schliefe

Wir stehn auf einer Plattform und sehn hundert Meter in die Tiefe

Unter uns Meer, soweit das Auge sieht

Es ist dunkel,  alles andere entzieht

Sich unserm Blick

 

Wir hängen an ´ner Liane, geben uns den Kick

Und schwingen wie die Paviane in die Tiefe, jetzt gibts kein Zurück

Ein Gefühl wie tausend Liebesbriefe,  an das Leben

Alles erscheint ausgetauscht, wir sind berauscht

Wir werden immer schneller, ein existenzieller

Fakt wird uns klar: Wir gehörn zusammen - das ist so wunderbar!

 

(langsam wird es heller...)

Dann ham wir uns fallengelassen und landeten im Meer

Wir schwammen los – das gefiel mir sehr

Das Meer wird zum Fluss, der Fluss zum Strom

Es kommt zur Verdichtung  der Ereignisse und schon

Werd ich zum Fisch und beschleunige mich

Springe in die Luft und tobe durch die Wellen

Hör wie etwas ruft und werd in rasant schnellem

Sturzflug von nem riesigen Urzeitvogel

In die Höhe gerissen - Mensch! Wie beschissen!  -

 

Langsam wird mir klar: Jetzt muss ich kämpfen

Ich häng in seinem Schnabel fest und kann ihn nicht bremsen

Ich trommle auf ihn ein, mit meinen großen Händen

Sein riesiges Auge stiert mich an

//Vielleicht sollte ich ihn blenden!

/Und dann? was soll mir das bringen?

//Immer noch besser als hier so rumzuschwingen

 

Ich werd zum Klabauter, mach lauter, ein vertrauter

Eingebauter Mechanismus schreit nach Anarchismus

--

Jetzt etwas abgeflauter, merk ich, irgendwer haut da

Von innen gegen mein Kopf, etwas klopft an meine Schädeldecke

Ich erwecke den Geist in mir, strecke die Glieder, etwas reißt an mir

Etwas entgleist in mir, etwas will raus, haut ab, hört auf, macht schlapp.

 

Doch da wach ich auf  //uh, das war knapp//

Und mir wird klar, Dass ich bis jetzt ein Träumer war

 

Ich richt mich auf im Bett

Und wieder spricht - nicht sehr nett -

Etwas in mir, das sich widerspricht,

Es spricht mit mir und wiederholt das Gespräch mit dir.

 

Und irgendwann gegen vier, schaut die Nacht mal vorbei,

Jetzt ist sie hier und denkt sich "Ei!

Was los? Bin ich von Sinnen? Ich muss ja noch woanders hin!

Also weiter Richtung Westen"  Währenddessen mir die besten

Gedanken durch den Kopf rasen, mich mästen und dann wie weggeblasen stehn lassen

Kann ich noch gar nicht fassen, dass ich gar nicht mehr zur Ruhe komm

Ommm...

 

Und schon gehts weiter, immer heiter, nur bewölkt, wenn zu viel da ist,

Mich überfordert, im Kreis dreht Und mich unaufgefordert zurückbeordert

An meinen Ausgangs-..... punkt!

Ommm

 

Und wieder drehen sich die Gedanken im Kreis:

Gibt es eigentlich für irgendwas einen Beweis?

Zählen bei uns noch irgendwelche Werte außer dem Preis?

Und wieso sind Erdnussflips eigentlich aus Mais?!

Was ist das alles für ein Scheiß?

 

Und so schrei ichs einfach raus :

„Aargh!“/*gähn

Und schlafe wieder ein.

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Kategorie: Texte
Erstellt: April 2015
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